Bei der dritten öffentlichen Vogelwahl sind fünf Kandidaten ins Rennen um den Titel gegangen: Braunkehlchen, Feldsperling, Neuntöter, Teichhuhn und Trauerschnäpper. Mit komfortablen Abstand konnte das Braunkehlchen mit 58.609 Stimmen auf das Podest fliegen und übernimmt ab Januar 2023 das Amt als "Vogel des Jahres". Bis dahin ist der Wiedehopf der amtierende Vogel des Jahres 2022.
Wiedehopf ist Vogel des Jahres 2022. - Foto: NABU/CEWE/Jörg Stemmler
18. November 2021 - Die Wahlkabinen sind geschlossen und die zweite öffentliche Wahl zum Vogel des Jahres ist offiziell beendet. Der klare Gewinner der Wahl zum Vogel des Jahres 2022: der Wiedehopf. Insgesamt wurden 142.798 Stimmen abgegeben.
Der Wiedehopf ist einer der auffälligsten heimischen Vögel – mit seinem orangeroten Gefieder und seiner markanten Federhaube wurde der Wiedehopf auch wegen seiner spektakulären Erscheinung gewählt. Viele Wähler konnten sich aber sicher auch mit seinem Wahlslogan: „Gift ist keine Lösung“ identifizieren. Der Wiedehopf benötigt halboffene bis offene insektenreiche Landschaften – viele Insekten gibt es nur ohne Pestizideinsatz.
Auf Platz zwei landete die Mehlschwalbe mit 34.773 Stimmen (24,4 Prozent). Auf Platz drei flatterte der Bluthänfling mit 28.442 Stimmen (19,9 Prozent) vor dem Feldsperling mit 23.259 Stimmen (16,3 Prozent). Der letzte Platz ging an den Steinschmätzer mit 10.801 Stimmen (7,6 Prozent).
Rotkehlchen gewinnt erste öffentliche Wahl
Das Rotkehlchen ist der erste öffentlich gewählte Vogel des Jahres. Es hat mit 59.267 Stimmen vor Rauchschwalbe und Kiebitz das Rennen um den Titel gemacht. Insgesamt über 455.000 Menschen beteiligten sich an der Wahl. Das Rotkehlchen trägt nun zum zweiten Mal den Titel.
Das Rotkehlchen ist Vogel des Jahres 2021. - Foto: getty images/Simone Mazzocoli